Digitale Souveränität von Kommunen in Europa - ReMeP

Digitale Souveränität von Kommunen in Europa
Digitale Souveränität von Kommunen ist ein zentrales Thema der digitalen Transformation öffentlicher Verwaltungen in Europa. Sie beschreibt die Fähigkeit von Städten und Gemeinden, digitale Technologien selbstbestimmt, rechtssicher und im Sinne des Gemeinwohls einzusetzen. In einer Zeit, in der Verwaltungsleistungen zunehmend digitalisiert werden, ist diese Souveränität nicht nur eine technische und politische, sondern vor allem auch eine rechtliche Herausforderung.
Hier Thema für den “Law As Code”-Hackathon einreichen & digitale Souveränität mitgestalten!
Was bedeutet Digitale Souveränität von Kommunen?
Digitale Souveränität bedeutet, dass Kommunen in der Lage sind, ihre digitalen Systeme und Daten eigenständig, ohne Abhängigkeit von einzelnen Anbietern oder proprietären Systemen, zu kontrollieren und strategisch zu gestalten. Dies umfasst u. a. den souveränen Umgang mit IT-Infrastrukturen, Datenverarbeitung und digitalen Verwaltungsprozessen. Dabei geht es nicht nur um technologische Unabhängigkeit, sondern auch um Transparenz, Rechtskonformität und Bürgernähe.
„Digitale Souveränität“ vs. „Digitale Transformation“
Im Gegensatz zur allgemeinen digitalen Transformation fokussiert sich digitale Souveränität auf Gestaltungsfreiheit und Entscheidungshoheit. Während Digitalisierung lediglich die Einführung technischer Lösungen beschreibt, setzt digitale Souveränität einen Schritt früher an: Sie fragt nach der Kontrolle über Technologie, Daten und Infrastruktur.
Digitale Souveränität stärken: Strategische Maßnahmen
Laut dem Strategiepapier des deutschen Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) zur Stärkung digitaler Souveränität zählen folgende Maßnahmen zu den Kernaufgaben:
- Aufbau interoperabler, offener IT-Architekturen in Kommunen
- Nutzung und Förderung von Open-Source-Software
- Etablierung kommunaler Datenstrategien
- Stärkung der IT-Fachkompetenz in der Verwaltung
- Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen für selbstbestimmte digitale Verwaltungsprozesse
Diese Maßnahmen sind Grundlage für eine widerstandsfähige, effiziente und bürgernahe digitale Verwaltung.
Welchen Beitrag leistet die ReMeP-Konferenz 2025 und der „Law As Code“-Hackathon zur Stärkung der digitalen Souveränität von Kommunen?
Die ReMeP-Jahreskonferenz 2025 widmet sich mit dem Leitthema „Digitale Souveränität von Kommunen in Europa“ genau diesen Herausforderungen. Dabei treffen Forschung, Verwaltung und Praxis zusammen, um konkrete Lösungsansätze zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem „Law As Code“-Hackathon, der parallel zur Konferenz stattfindet. Hier erarbeiten interdisziplinäre Teams aus Recht, Informatik und Verwaltung digitale Prototypen, die reale rechtliche Herausforderungen kommunaler Verwaltungen adressieren. Die Ergebnisse des Hackathons leisten damit einen direkten Beitrag zur digitalen Handlungsfähigkeit kommunaler Einrichtungen.
Die Stärkung der digitalen Souveränität von Kommunen ist ein strategisches Zukunftsthema – nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene. ReMeP – Research Meets Practice und der „Law As Code“-Hackathon bieten eine praxisnahe Plattform, um konkrete Ansätze zu fördern, gemeinsam zu testen und nachhaltig zu verankern.
Weitere Informationen zur ReMeP – Research Meets Practice Plattform und zur Teilnahme am „Law As Code“-Hackathon finden Sie hier.